Prostata Selbsthilfegruppe
Wiesbaden und Umgebung
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Rauchen wirkt sich nachteilig auf Prostatakrebs aus
Dass Rauchen grundsätzlich gesundheitsschädlich ist, ist eigentlich nichts Neues. Dass es bei Männern mit Prostatakrebs noch zusätzlich negative Effekte mit sich bringt, hat nun eine Studie aus den USA gezeigt. Demnach haben rauchende Prostatakrebspatienten häufiger Nebenwirkungen, Rückfälle und eine höhere Mortalität. |
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Insgesamt wurden Daten von 2.358 Patienten ausgewertet, die zwischen 1988 und 2005 mit einer Strahlentherapie gegen Prostatakrebs behandelt wurden. 2.156 davon waren entweder früher Raucher gewesen oder waren es immer noch. In einem Beobachtungszeitraum von acht Jahren zeigte sich, dass Männer, die immer noch rauchten, im Vergleich zu jenen, die noch nie geraucht hatten, ein um 40 Prozent höheres Rückfallrisiko aufwiesen. Zusätzlich waren die Gefahr der Ausbreitung des Krebses und die Sterblichkeit doppelt so hoch. Außerdem litten sowohl aktuelle als auch frühere Raucher häufiger an Nebenwirkungen der Behandlung wie etwa Harn-Toxizität."Die schlechtere Tumorkontrolle unter Rauchern könnte eventuell dadurch zustande kommen, dass die Sauerstoffkonzentration in den Tumoren behandelter Raucher kleiner ist, was dazu führt, dass die Zellen weniger anfällig sind, sich von Strahlentherapien zerstören zu lassen", sagte Studienleiter Michael Zelefsky. Die Ergebnisse würden aber einmal mehr unterstreichen, wie wichtig es sei, dass Ärzte ihre Patienten über die schädlichen Auswirkungen des Rauchens aufklären (Quelle: Univadis).rrd, 12. Feb. 2015